Die Lagen

Leitz Wein Lagen
Der RÜDESHEIMER BERG | Spitzen-Terroir auf kleinstem Raum

Alle Weinberge sind zu 100 % nach Süden ausgerichtet. Die Wasserdrainage, besonders in den steilen Berglagen, ist sehr gut und bringt ausgesprochen strukturierte, mineralische Weine hervor. Die eher wüchsigen Weinberge sind die mit hohem Löss und Lehmanteil. Hierher kommen vor allem saftige, fruchtbetonte, verspielte Rieslinge, wie der Rheingau Riesling, der Kirchenpfad Kabinett und die Magdalenenkreuz Spätlese. Die steinigen Böden im westlichen Bereich bringen die trockenen Spitzenweine hervor, die den mineralischen Fingerabdruck als wesentliches Merkmal ihrer Herkunft aufweisen. Im BERG KAISERSTEINFELS, BERG SCHLOSSBERG und dem BERG ROSENECK; aber auch im BERG ROTTLAND und dem ROSENGARTEN wachsen die Reben für unsere Großen Gewächse - die Botschafter einzigartiger Terroirs.

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Rüdesheimer Magdalenenkreuz

Die nach Süden ausgerichtete Lage Rüdesheimer Magdalenenkreuz, die landschaftlich wie ein Umhang um die linke Seite von Rüdesheim anmutet, wurde nach einer Kreuzigungsgruppe mit Maria Magdalena benannt, die hier aufgestellt war. Weit im Westen ist sie der Nachbarstadt Geisenheim recht nahe und bietet einen Blick über den Rhein bis hin nach Bingen. Der sanft ansteigende Hang mit kalkhaltigem Lössboden verfügt im unteren Teil über einen hohen Grundwasserstand, der auch in sehr trockenen Jahren für eine ausreichende Wasserversorgung dient. Der Bereich ist auch eine Direktzuglage mit tiefgründigen Lößböden, die in weiten Bereichen Grundwasser führen. So wachsen hier dominante, nachhaltige und fruchtige Weine.

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Rüdesheimer Kirchenpfad

Durch die Lage Kirchenpfad verlief einmal ein Weg zur Pfarrkirche des Rüdesheimer Ortsteils Eibingen. Diese befindet sich im Osten von Rüdesheim auf halber Höhe des Berges. Eibingen liegt oberhalb von Rüdesheim. Beide Gemeinden sind seit der Eingemeindung im Jahr 1935 nahtlos miteinander verbunden. Die Reben stehen zwischen der Abtei St. Hildegard und dem Weinort Eibingen. Benannt wurde die Lage nach dem 1904 wiederbegründeten Benediktinerinnenkloster, das in dieser Lage umschlossen wird. Vom Weinberg öffnet sich ein großer Blick auf das Rheinthal und den Ortskern von Rüdesheim. Im Hintergrund erstreckt sich das rheinhessische Bingen und die Flussmündung der Nahe. Tiefgründige Quarzit- und Lößböden mit guter Feuchtigkeit liefern hervorragende Rahmenbedingungen für das Wachstum der Reben.

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Rüdesheimer Klosterlay

Die Lage leitet sich von dem Benediktinerinnen-kloster St. Hildegard ab, dass um 1100 gegründete wurde. Die Weinberge sind um das Kloster gelegen. Weiterhin verbindet man mit dem Begriff Lay-Fels auch die Schiefer zum Dachdecken. Der Boden in diesem Bereich zeigt einen tiefgründigen Lößlehmboden mit einer guten Wasserführung. Die hier wachsenden Weine sind geprägt durch eine fruchtige und würzige Säure mit einer großen Eleganz.

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Rüdesheimer Bischofsberg

Die direkt oberhalb des BERG ROTTLAND gelegene VDP.ERSTE LAGE® Lage "Rüdesheimer Bischofsberg" weißt Steigungen zwischen 5 - 30 % auf und wurde wohl nach den Mainzer Erzbischöfen benannt, welche hier die Rodung erlaubten und förderten. Der Bereich ist durch Direktzuglagen geprägt. Tiefgründige Lößlehme, sowie steiniger Lehm mit Schiefereinlagen mit einer guten Wasserführung bringen voluminöse Weine mit einer markanten Säure hervor. In trockenen Jahren zeigt diese Lage von allen Rüdesheimer Lagen ihr ganzes Potential. Unsere Weine aus dem Rüdesheimer Bischofsberg sind sehr gut lagerfähig und begeistern mit zunehmender Reife.

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Rüdesheimer Drachenstein

Der Name dieser VDP.ERSTE LAGE® ist auf den Fels mit mythologischen Namen und eventuell auf die Form eines Drachen zurückzuführen. In dem Bereich findet man lößlehmhaltige Sandstein- und Quarzitböden, die aus dem Taunusquarzit abgeleitet sind. Teilweise sind in dem Bereich auch sehr tiefgründige Böden mit nicht unerheblichen Kalkanteilen. Die Weine sind geprägt durch ihre blumige und elegante Art und einer feinen würzigen Note. Die Weine aus unseren Weinbergen im Rüdesheimer Drachenstein zeigen sich im trockenen Bereich sehr filigran und weisen aufgrund der Quarzit-Prägung der Böden eine sehr ansprechende Mineralität auf, die restsüßen Weine sind außerordentlich fruchtig , teilweise exotisch und begeistern durch ein sehr angenehmes Süße-Säure-Spiel.

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ROSENGARTEN | VDP. GROSSE LAGE®

Im westlichen Bereich der Stadt Rüdesheim liegt die älteste Burganlage des Mittelrheintals – die Brömserburg. Diese Anlage wurde um 1044 n.Chr. erbaut und zählt zu den ersten Siedlungszeugnissen in der Stadtgeschichte. Die Gesamtanlage ROSENGARTEN teilt sich in drei wesentliche, durch alte Quarzitmauern voneinander getrennte Weinberge auf und ist eine Zusammenlagerung von 3 eigenständigen Clos mit besonderem Terroir. In der Lage ROSENGARTEN unterscheiden wir zwischen dem im östlichen Hauptteil gelegenen Rosengarten, dem nördlich der Brömserburg gelegenen Kreuzgarten und dem im Westen angrenzenden Bienengarten. Die hier vorherrschenden Böden sind im Wesentlichen aus Schwemmland, tiefgründigen und kalkhaltigen Lössen, sowie einem leichten Quarziteintrag geprägt und besitzen eine gute Wasserführung. Die Weine der Lage Rosengarten bestechen mit einer feinen Frucht und einem nachhaltigen Volumen.

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BERG ROTTLAND | VDP. GROSSE LAGE®

Der am westlichen Ortsrand von Rüdesheim beginnende Weinberg ist ideal nach Süden ausgerichtet und besitzt ein durchschnittliches Gefälle von 33 %. Die hier vorhandenen Schieferböden sind Schuttböden. Farblich dominiert das Grau des verwitterten grau-blauen Hunsrückschiefer, einem marinen Tonschiefer. Der dunkelbraune, humusreiche Oberboden ist meist von Schieferplatten und feinem Schiefergrus bedeckt. Die Hohlräume zwischen dem Lockergestein sind intensiv durchlüftet. Die Steinauflage schützt vor Austrocknung und Bodenabtrag. Der Boden enthält viel tonige, mineralstoffreiche Feinerde aus der Verwitterung der Tonschiefer. Zusätzlich ist Löss eingemischt. Die Versorgung mit Mineralstoffen ist gut, denn das tonige Substrat ist reich an Kalium, Magnesium, Natrium und Eisen. Die leicht verwitterbaren Tonschiefer liefern ausreichend Nähr- und Spurenstoffe nach. Hier reifen die Trauben am frühesten.

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BERG ROSENECK | VDP. GROSSE LAGE®

In der Lagen BERG ROSENECK befinden sich Felsvorsprünge aus Granit, die mit Wildrosen, Hagebutten und Schlehen bewachsen sind, weshalb die Einzellage früher zunächst als „Rosenhecke“ bekannt war. Um das Jahr 1200 wurden hier die ersten Weinberge angelegt. Diese wanden sich damals zunächst in zahlreichen kleinen Terrassen den Berg hinauf. Um 1700 wurden dann die Saumpfade beseitigt und Wege mit bergseitigen Mauern gebaut. Die Schiefer-Quarzit-Böden haben Einschlüsse von Lößlehm und ergeben rassige abgepufferte Weine mit ausgereifter Säure und langer Lebensdauer. Die Lage BERG ROSENECK bewirtschaften wir zum Großteil im Seilzug, da sie bis zu 50 Prozent Hangneigung besitzen und nach Süden ausgerichtet sind. Der Taunuskamm schützt sie vor Wind. Der Einschnitt im westlichen Teil, dem Bereich "Katerloch", zählt zu den steilsten Weinbergen Deutschlands.

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BERG KAISERSTEINFELS | VDP. GROSSE LAGE®

Der eindrucksvolle und sonnenverwöhnte Südhang auf dem der BERG KAISERSTEINFELS residiert, thront majestätisch mit seinen teilweise terrassierten Weinbergen über der Rheinschleife bei Rüdesheim – direkt gegenüber der Nahemündung bei Bingen. Mit 5 bis 35 Prozent Neigung ist diese Lage hängig bis steil. Die Böden sind karg und steinig – es findet sich Quarzitschiefergrus mit roten Schiefereinlagerungen. Die wasserdurchlässigen Böden neigen zur Austrocknung. Der BERG KAISERSTEINFELS liegt auf 280 Metern über dem Meeresspiegel und wir bewirtschaften hier unsere alten Terrassen, die ein einzigartiges Mikroklima besitzen und Weine von großer Strahlkraft mit intensiver Mineralität hervorbringen. Der Name leitet sich zum einen von der steinig-felsigen Bodenstruktur zum anderen aber auch von Kaiser Karl dem Großen ab, der hier die Rebsorte Orléans anbauen lies.

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BERG SCHLOSSBERG | VDP. GROSSE LAGE®

Imposant liegt der BERG SCHLOSSBERG in der Biegung des Rheins, über dem sogenannten „Binger Loch“, westlich von Rüdesheim. Hier ändert der Rhein seine Fließrichtung und fließt wieder Richtung Norden. Steil wie nirgends im Rheingau steigen die Rebzeilen hier mit 65 Prozent Neigung von 120 auf 160 Meter Seehöhe auf und werden von kräftigen Weinbergsmauern gehalten. Die Sonnenintensität in der nach Süden bis Südwesten ausgerichteten Lage ist hoch, der Berg wölbt sich der Sonne entgegen. Die Böden der rund 25 Hektar großen Steillage bestehen aus Taunusquarzit und Phyllitschiefer und sind recht durchlässig, dienen aber als zusätzlicher Wärmespeicher. Der Name stammt von der Burg Ehrenfelser, die heute nur noch als Ruine besteht und von weitem sichtbar ist.